Stadt im Regal – Fluids
Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin
STADT IM REGAL erfindet FLUIDS neu.
Das Happening FLUIDS von Alan Kaprow entstand zum ersten Mal 1967 in Kalifornien. Nach verschiedenen Neuerfindungen (Reinventing), unter anderem durch Kaprow selbst, lädt 2015 die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin STADT IM REGAL ein, dieses Happening in Berlin stattfinden zu lassen. Kaprow selbst hat für solch ein Reinventing keine Anleitung vorgesehen und sich gegen das Nachahmen vorheriger Versionen (z.B. auf Basis von Dokumentationen) ausgesprochen. Als Ausgangspunkt für die Realisierung gibt es nur ein Plakat, auf dem das Happening 1967 angekündigt und beschrieben worden ist.
STADT IM REGAL stellt an vier Standorten im Stadtraum Berlins Bauschilder auf: Auf einer temporären Brache am Schiffbauerdamm, an der Potsdamer Straße vor der Neuen Nationalgalerie, auf dem Leipziger Platz und auf einem Parkdeck am Bahnhof Südkreuz. Parallel dazu werden Kühlschrankmagneten in Serie produziert, die zum Selbstkostenpreis in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof erhältlich sind. Auf diesen Bauschildern und Kühlschrankmagneten sind Worte/Wortkombinationen des Kaprow-Plakates zu FLUIDS zu lesen. Aus dem beschreibenden Zusammenhang befreit, bilden die einzelnen Begriffe eine Partitur für den jeweiligen Ort im öffentlichen oder privaten Raum.
Wie Musiker Musik lesen und damit im Geiste aufführen, wird das Lesen der Bauschilder und Kühlschrankmagneten in Verbindung mit ihrer Umgebung zum Happening. Indem die Lesenden/ Betrachtenden einen Sinnzusam-menhang zwischen den Wahrnehmungen des jeweiligen Ortes und dem Begriff auf dem Bauschild oder Kühlschrankmagnet herstellen, passiert FLUIDS. Während die Aufführung durch die Bauschilder dabei zeitlich auf die Aufstel-lungsdauer begrenzt ist, gilt für die Kühlschrank-magneten, was sich Kaprow generell für FLUIDS wünschte:
While there was an initial version of FLUIDS, there isnt an original or permanent work. Rather, there is an idea to do something and a physical trace of that idea. FLUIDS continues and its reinventions further multiply its meanings.
Weitere Informationen zu den Eröffnungen von FLUIDS, zu den Standorten von FLUIDS und zum Projekt FLUIDS der Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin finden Sie hier:
www.kaprowinberlin.smb.museum
Weitere Informationen zur Ausstellung STADT/BILD und zur Publikation STADT/BILD ein Lesebuch der Berlinischen Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Deutschen Bank KunstHalle, KW Institute for Contemporary Art, Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin finden Sie hier:
www.stadt-bild.berlin
Weitere Informationen zu STADT IM REGAL:
www.stadtimregal.de
Das Happening FLUIDS von Alan Kaprow entstand zum ersten Mal 1967 in Kalifornien. Nach verschiedenen Neuerfindungen (Reinventing), unter anderem durch Kaprow selbst, lädt 2015 die Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin STADT IM REGAL ein, dieses Happening in Berlin stattfinden zu lassen. Kaprow selbst hat für solch ein Reinventing keine Anleitung vorgesehen und sich gegen das Nachahmen vorheriger Versionen (z.B. auf Basis von Dokumentationen) ausgesprochen. Als Ausgangspunkt für die Realisierung gibt es nur ein Plakat, auf dem das Happening 1967 angekündigt und beschrieben worden ist.
STADT IM REGAL stellt an vier Standorten im Stadtraum Berlins Bauschilder auf: Auf einer temporären Brache am Schiffbauerdamm, an der Potsdamer Straße vor der Neuen Nationalgalerie, auf dem Leipziger Platz und auf einem Parkdeck am Bahnhof Südkreuz. Parallel dazu werden Kühlschrankmagneten in Serie produziert, die zum Selbstkostenpreis in der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof erhältlich sind. Auf diesen Bauschildern und Kühlschrankmagneten sind Worte/Wortkombinationen des Kaprow-Plakates zu FLUIDS zu lesen. Aus dem beschreibenden Zusammenhang befreit, bilden die einzelnen Begriffe eine Partitur für den jeweiligen Ort im öffentlichen oder privaten Raum.
Wie Musiker Musik lesen und damit im Geiste aufführen, wird das Lesen der Bauschilder und Kühlschrankmagneten in Verbindung mit ihrer Umgebung zum Happening. Indem die Lesenden/ Betrachtenden einen Sinnzusam-menhang zwischen den Wahrnehmungen des jeweiligen Ortes und dem Begriff auf dem Bauschild oder Kühlschrankmagnet herstellen, passiert FLUIDS. Während die Aufführung durch die Bauschilder dabei zeitlich auf die Aufstel-lungsdauer begrenzt ist, gilt für die Kühlschrank-magneten, was sich Kaprow generell für FLUIDS wünschte:
While there was an initial version of FLUIDS, there isnt an original or permanent work. Rather, there is an idea to do something and a physical trace of that idea. FLUIDS continues and its reinventions further multiply its meanings.
Weitere Informationen zu den Eröffnungen von FLUIDS, zu den Standorten von FLUIDS und zum Projekt FLUIDS der Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin finden Sie hier:
www.kaprowinberlin.smb.museum
Weitere Informationen zur Ausstellung STADT/BILD und zur Publikation STADT/BILD ein Lesebuch der Berlinischen Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Deutschen Bank KunstHalle, KW Institute for Contemporary Art, Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin finden Sie hier:
www.stadt-bild.berlin
Weitere Informationen zu STADT IM REGAL:
www.stadtimregal.de
Stadt im Regal – Fluids
A Happening by Allan Kaprow 1967/2015
Stadt/Bild
Ein Lesebuch/ Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
Auszug aus dem Beitrag von STADT IM REGAL – FLUIDS in der Publikation STADT/BILD – Ein Lesebuch, Herausgegeben von Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Deutsche Bank KunstHalle, KW Institute for Contemporary Art (Ellen Blumen-stein), Nationalgalerie Staatliche Museen zu Berlin (Udo Kittelmann, Lisa Marei Schmidt), Konzept und Redaktion: Thibaut de Ruyter und Jörg Sundermeier, Verbrecher Verlag, Berlin, ISBN 978-3-940208-34-7
www.stadt-bild.berlin
www.stadt-bild.berlin
Stadt im Regal – Fluids
A Happening by Allan Kaprow 1967/2015
STADT IM REGAL - FLUIDS
The collective STADT IM REGAL consists of nine artists from Berlin: Tina Born, Ursula Döbereiner, Antje Dorn, Kerstin Drechsel, Friederike Feldmann, Heike Klussmann, Birgit Schlieps, Katharina Schmidt, and Markus Strieder. Founded in 1996, they create exhibitions and projects together in which they focus on urban renewal, architecture, and habitation.
Because the original happening did not result in an object (the ice melted), but only survived in participants’ memory, STADT IM REGAL’s reinvention of Allan Kaprow’s Fluids explores the role of the imagination.
For their interpretation of Fluids, STADT IM REGAL chose an object found everywhere in Berlin: the construction sign. Starting on September 17, 2015, the signs designed by the collective will inspire a moment of imagination at four locations in the city, based on each site and its history. The artists are following Lawrence Weiner’s conceptual Declaration of Intent (1968) and his statement of “the piece need not be built.”
The design for the construction signs is based on the original poster for Allan Kaprow’s Fluids. The text from the poster has been divided into segments and reproduced on the signs. The text and image (also taken from the original poster) thus increase the ways we imagine each site, much like how Kaprow once said that reinventions of his happening multiply its meanings. The sites selected for the construction signs are places of change, art historical contextualization, transition, and disappearance.
www.stadtimregal.de
www.kaprowinberlin.smb.museum
www.stadt-bild.berlin
The collective STADT IM REGAL consists of nine artists from Berlin: Tina Born, Ursula Döbereiner, Antje Dorn, Kerstin Drechsel, Friederike Feldmann, Heike Klussmann, Birgit Schlieps, Katharina Schmidt, and Markus Strieder. Founded in 1996, they create exhibitions and projects together in which they focus on urban renewal, architecture, and habitation.
Because the original happening did not result in an object (the ice melted), but only survived in participants’ memory, STADT IM REGAL’s reinvention of Allan Kaprow’s Fluids explores the role of the imagination.
For their interpretation of Fluids, STADT IM REGAL chose an object found everywhere in Berlin: the construction sign. Starting on September 17, 2015, the signs designed by the collective will inspire a moment of imagination at four locations in the city, based on each site and its history. The artists are following Lawrence Weiner’s conceptual Declaration of Intent (1968) and his statement of “the piece need not be built.”
The design for the construction signs is based on the original poster for Allan Kaprow’s Fluids. The text from the poster has been divided into segments and reproduced on the signs. The text and image (also taken from the original poster) thus increase the ways we imagine each site, much like how Kaprow once said that reinventions of his happening multiply its meanings. The sites selected for the construction signs are places of change, art historical contextualization, transition, and disappearance.
www.stadtimregal.de
www.kaprowinberlin.smb.museum
www.stadt-bild.berlin
Stadt/Bild
Image of a CityNationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin
STADT IM REGAL - FLUIDS is part of the Exhibition STADT/BILD - Image of a City.
Titled STADT/BILD (Image of a City), the project approaches the notion of “the city” as thematic cluster from various perspectives. The institutional structure and work processes of museums will be examined, urban developments will be addressed, as well as social, aesthetic, and cultural aspects relating to “the city”. Moreover, the boundaries between public and private spaces, and urban landscapes will be contemplated, questioning forms of participation and community.
STADT/BILD (Image of a City) is a cooperation of Berlinische Galerie, Deutsche Bank KunstHalle, KW Institute for Contemporary Art and Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin.
Further information:
www.stadt-bild.berlin
www.kaprowinberlin.smb.museum
www.stadtimregal.de
Titled STADT/BILD (Image of a City), the project approaches the notion of “the city” as thematic cluster from various perspectives. The institutional structure and work processes of museums will be examined, urban developments will be addressed, as well as social, aesthetic, and cultural aspects relating to “the city”. Moreover, the boundaries between public and private spaces, and urban landscapes will be contemplated, questioning forms of participation and community.
STADT/BILD (Image of a City) is a cooperation of Berlinische Galerie, Deutsche Bank KunstHalle, KW Institute for Contemporary Art and Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin.
Further information:
www.stadt-bild.berlin
www.kaprowinberlin.smb.museum
www.stadtimregal.de